Die richtige Pflege für jede Männerhaut

Nicht jede Männerhaut ist gleich. Der eine leidet unter öliger Haut, die schnell glänzt und so für Unreinheiten sorgt, während andere Männer mit trockener Haut zu kämpfen haben. Um die Problemhaut zu bekämpfen, greifen viele Männer zu Wasser und Seife oder auch zu einer einfachen Pflegecreme. Das diese Routine die Problemhaut jedoch nicht beseitigt, ist nur wenigen klar.

Um genau zu wissen, wie man die eigene Haut wieder ins Gleichgewicht bekommt und sie von lästigen Unreinheiten befreit ist eine individuelle Pflegeroutine nötig, die auf die Bedürfnisse der eigenen Haut zugeschnitten ist. Doch bevor man die richtige Routine finden kann, sollte man den eigenen Hauttyp identifizieren. Grundsätzlich wird Männerhaut in vier Kategorien unterteilt: von normaler und öliger Haut, bis hin zu trockener und Mischhaut. Folgend zeigen wir dir genau, wie man jede dieser Hauttypen richtig pflegt.

Normale Haut

Woran erkennt man normale Haut?

Nicht viele Männer besitzen diesen Hauttyp – wer jedoch in diese Kategorie fällt kann sich glücklich schätzen. Grundsätzlich ist normale Haut weder von Unreinheiten, noch von trockenen oder öligen Stellen geplagt. Das Hautbild ist generell ebenmäßig, hat kleine Poren und auch nach einer Rasur neigt normale Haut kaum zu Rötungen und Reitzungen. Dies liegt hauptsächlich an der sehr robusten Schutzschicht dieses Hauttypen.

Wie pflegt man normale Haut?

Auch normale Haut braucht die richtige und regelmäßige Pflege um genau diese Schutzschicht zu erhalten. Der Vorteil dieses Hauttypen ist jedoch, dass die normale Haut generell weniger Aufmerksamkeit benötigt. Dennoch, mindestens einmal am Tag sollte die Haut von Schmutz und Unreinheiten befreit werden. Dafür eignet sich vor allem eine sanfte Reinigungsmilch und ein mildes Gesichtswasser. Danach sollte die Haut unbedingt mit etwas Feuchtigkeit versorgt werden. Hierfür am besten zu Feuchtigkeitscremes auf Wasser-Öl-Basis oder mit einem hohem Glycerin-Anteil greifen. Achtung: Fettige Gesichtscremes sollten vermieden werden, da diese die Poren verstopen können! Einmal pro Woche loht sich auch ein Peeling, um Hautschuppen zu entfernen und Unreinheiten vorzubeugen.

Ölige Haut

Ölige Haut ist ein weit verbreitetes Problem unter Männern. Dies liegt vor allem daran, dass die Talgproduktion der männlichen Haut extrem hoch ist. Doch auch genetische Veranlagungen, Hormone und Umwelteinflüsse – wie bspw. falsche Ernährung oder fettige Pflegeprodukte – können ölige Haut verursachen.

Woran erkennt man ölige Haut?

Fettige Haut erkennt man nicht nur daran, dass sie vor allem im Stirn- und Nasenbereich glänzt, sondern sie neigt auch überwiegend zu vergrößerten Poren, welche zu Unreinheiten, wie Pickel und Mitessern, führt. Und obwohl ölige Haut nicht nur ungepflegt aussieht, hat dieser Hauttyp doch einige Vorteile für den Mann. Grundsätzlich altert fettige Haut deutlich langsamer als normale oder trockene Haut, da die Faltenbildung erst später einsetzt.

Wie pflegt man ölige Haut?

Um ölige Haut zu verhindern, muss die vermehrte Talgproduktion der Haut verringert werden. Aus diesem Grund sollten Männer sowohl morgens als auch Abends zu einer Gesichtsreinigung greifen. Hier eigen sich vor allem Waschgels, die Alkohol und Salicylsäure enthalten. Somit wird die Haut nicht nur gründlich von Schmutz befreit, sondern es wird auch ein ebenmäßigeres Hautbild erreicht. Wer zudem mit vielen Pickeln zu kämpfen hat sollte egelmäßig zu einer Reinigungsmaske greifen – diese versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und beugt Unreinheiten vor. Noch ein Geheimtipp: Männer mit öliger Haut sollten stark fettende Cremes vermeiden und stattdessen leichtere, feuchtigkeitsspendende Gels verwenden.

Trockene Haut

Woran erkennt man trockene Haut?

Trockene oder auch sensible Haut ist leicht zu erkennen. Grundsätzlich neigt das Hautbild zu vielen Schuppen, ist eher trocken und spannt oft. Zudem leiden viele Männer mit trockener Haut auch unter gereizten und geröteten Hautstellen, die im schlimmsten Fall wie Feuer brennen oder gar einreißen können. Grund für trockene Haut ist vor allem eine mangelnde Feuchtigkeitszufuhr. Das Resultat: Eine frühzeitige Alterung der Haut und besonders die Augenpartie und Mundregion werden schon frühzeitig von kleinen Fältchen geplagt.

Wie pflegt man trockene Haut?

Trockene Haut leidet oftmals unter Irritationen. Um diese zu reduzieren sollte man unbedingt zu milden Pflegeprodukten greifen, die weder Parfum, noch Konservierungsstoffe oder Alkohol enthalten. Diese reizen die Haut unnötig und können sie zusätzlich austrocknen. Für die tägliche Reinigung eignet sich deshalb vor allem ein Reinigungsgel auf haut-neutraler Basis um die Haut widerstandsfähiger zu machen und die Austrocknung zu verhindern. Gesichtswasser sollten, wenn möglich, vermieden werden. Ebenfalls ein Muss nach jeder Reinigung ist eine rückfettende und feuchtigkeitsspendende Pflegecreme die täglich (wenn möglich sowohl morgens als auch abends) angewendet werden sollte. Geheimtipp: Nach der Rasur sollten scharfe Aftershaves unbedingt gemieden werden und auch Seife sollte nie zur Reinigung genutzt werden!

Mischhaut

Woran erkennt man Mischhaut?

Spricht man von Mischhaut, handelt es sich oftmals um eine Kombination aus fettigen und trockenen Hautpartien. Vor allem die sogenannte T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) wird von öliger Haut geplagt, während Wangen oftmals zu Schuppenbildung und trockener Haut neigen. Eine der Hauptursachen für Mischhaut – unter der übrigens die meisten Männer leiden – sind vor allem die Talgdrüsen, welche übermäßig viel Sebum produzieren und die T-Zone so glänzen lässt. Für die trockenen Hautstellen sind hingegen hautsächlich Umwelteinflüsse verantwortlich.

Wie pflegt man Mischhaut?

Die richtige Pflege von Mischhaut ist ein wahrer Balanceakt. So sollten fettige stellen unbedingt anders behandelt werden als trockene. Zur Reinigung der Mischhaut sollten morgens und abends stets pH-neutrale-Produkte zum Einsatz kommen. Nur so kann das austrocknen der Haut und lästige Irritationen verhindert werden. Von Seifen und Produkten die Alkohol enthalten wird jedoch abgeraten, da diese den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Auch die anschließende Pflegecreme ist ein Muss! Wenn möglich, sollten sogar zwei Cremes verwendet werden. Für die T-Zone eigent sich eine entfettende Lotion, während auf der trockenen Wangenpartie eine rückfettende Feuchtigkeitscreme verwendet werden sollte. Noch ein Geheimtipp: Auch ein wöchentliches Peeling ist bei Mischhaut zu empfehlen, dabei aber bitte die trockenen Stellen auslassen!

Foto von: Fashion Beans